Treibhaus e. V. wird weiter gefördert – Tändler-Walenta: Kämpfen statt Kuschen heißt das Motto!
Der „Kulturkampf in Mittelsachsen“ (Hintergründe bei der Freien Presse) um die weitere Förderung des soziokulturellen Zentrums Treibhaus e. V. in Döbeln ist beendet. Heute entschieden die Landräte Frank Vogel und Matthias Damm (beide CDU) als einzige stimmberechtigte Mitglieder im Kulturkonvent des Kulturraumes Erzgebirge-Mittelsachsen, dem Verein seine Förderung zu belassen.
Dazu erklärt die mittelsächsische Abgeordnete der Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag, Marika Tändler-Walenta:
„Seit mehr als 20 Jahren ist das Treibhaus ein Zentrum für Begegnungen und generationsübergreifende Förderung von Kunst, Kultur und Bildung. Der Verein leistet unverzichtbare soziale Arbeit, insbesondere für Jugendliche. Ich bin erleichtert, dass die Landräte doch nicht vor denen eingeknickt sind, die demokratisches und kulturelles Engagement mit fadenscheinigen Anwürfen mundtot machen wollen. Der öffentliche Druck und der beeindruckende Aufstand der Döbelner Zivilgesellschaft hatten Erfolg.
Das zeigt, dass es sich lohnt, gemeinsam gegen jene aufzustehen, die mit geiferndem Verfolgungseifer die Zivilgesellschaft terrorisieren wollen. Demokratinnen und Demokraten müssen diesen Leuten gemeinsam in den Arm fallen. Vor allem Richtung der CDU sage ich: Kämpfen statt Kuschen heißt das Motto!
Ich warne auch davor, durch die Hintertür die ‚Extremismusklausel‘ wieder einzuführen, die 2014 von der damaligen Familienministerin Manuela Schwesig abgeschafft wurde. Auf demokratische Initiativen darf kein zuwendungsrechtlicher Druck ausgeübt werden, wenn wir es mit der Demokratieförderung ernst meinen.“