Anna Gorskih und Marika Tändler-Walenta mit offenem Brief an Sozialministerin: Rettungsschirm für Kinder- und Jugendhilfe!

Angesichts der erhe­blichen Verun­sicherung bei vie­len Engagierten in der Kinder- und Jugend­hil­fe haben sich die jugend­poli­tis­che Sprecherin der Frak­tion DIE LINKE im Säch­sis­chen Land­tag, Anna Gorskih, und ihre für Kindertagesstät­ten zuständi­ge Frak­tion­skol­le­gin Mari­ka Tändler-Walen­ta mit einem Offe­nen Brief an die säch­sis­che Sozialmin­is­terin Petra Köp­ping gewandt. Darin fordern sie, „auch über den Ein­rich­tun­gen und Dien­sten der Kinder- und Jugend­hil­fe einen Schutzschirm aufzus­pan­nen, um die wirtschaftlichen Auswirkun­gen der Coro­n­avirus-Epi­demie abzufed­ern.“ Es müsse sichergestellt sein, dass Kinder, Jugendliche und Eltern ver­lässlich unter­stützt und berat­en wer­den kön­nen.

Die bei­den Abge­ord­neten erk­lären dazu:

„Wir schla­gen ver­schiedene Maß­nah­men vor, die der Kinder- und Jugend­hil­fe in Sach­sen jet­zt zugutekom­men soll­ten. Es wäre fatal, wenn sich diese soziale Infra­struk­tur auflösen würde, weil Ein­rich­tun­gen schließen, da sie die Per­son­al- oder Mietkosten nicht mehr tra­gen kön­nen. Ohne sofor­tige, umfassende und kon­se­quente staatliche Hil­f­szusagen würde vie­len diesen Ein­rich­tun­gen inner­halb kürzester Zeit das Aus dro­hen.

Die Staat­sregierung sollte zum Beispiel unverzüglich per Erlass sich­er­stellen, dass alle mit Trägern der freien Jugend­hil­fe vere­in­barten bzw. den Trägern zuge­sagten Leis­tungsent­gelte und För­der­mit­tel in voller Höhe und ter­min­gerecht gezahlt wer­den – unab­hängig davon, ob die geförderten Leis­tun­gen derzeit voll­ständig, eingeschränkt oder gar nicht erbracht wer­den kön­nen.