Marika Tändler-Walenta, Juliane Nagel: Sachsen investiert viel zu langsam in Sportstätten – Förderantrag aus Leipzig bewilligen!

Im April war bekan­nt gewor­den, dass der Freis­taat einen Förder­anträg der Stadt Leipzig zu Investi­tio­nen in Sportan­la­gen abgelehnt hat. Dabei geht es um den Bau der Schwimmhalle Ost am Otto-Run­ki-Platz und weit­ere geplante kom­mu­nale Sport­baut­en wie die Errich­tung der wet­tkampf­tauglichen 3‑Feld-Halle in Böh­litz-Ehren­berg und die medi­en­tech­nis­che Erschließung des Kun­ze-Sport­parks wie auch der Sport­platzan­lage in Mölkau. Die LINKEN Abge­ord­neten Mari­ka Tändler-Walen­ta und Juliane Nagel haben dazu bei der Staat­sregierung nachge­fragt. Diese informierte nun zu Sport­pro­jek­ten, für die 2019 und 2020 För­der­mit­tel des Lan­des beantragt wur­den (Druck­sache 7/2157).

Dazu erk­lärt Mari­ka Tändler-Walen­ta, Sprecherin für Sport­poli­tik:

„Wir wollen wis­sen (Druck­sache 7/2505), warum der Freis­taat den Leipziger Förder­antrag für die kom­mu­nalen Sport­baut­en abgelehnt hat und weshalb die Staat­sregierung die Vorhaben heute nicht als ‚abgelehnt‘ auflis­tet. Schließlich haben Leipziger Stadträte bere­its vor einem Monat die Ver­weigerung­shal­tung kri­tisiert. Außer­dem ver­lan­gen wir Aufk­lärung darüber, warum die Bear­beitung von Förder­anträ­gen teils so viele Monate in Anspruch nimmt. Bei den Sport­stät­ten hat Sach­sen nach wie vor einen Investi­tion­sstau von etwa ein­er hal­ben Mil­liarde Euro!

Auch deshalb ist es ver­wun­der­lich, dass die Staat­sregierung so umfan­gre­iche Förder­vorhaben wie diejeni­gen der Großs­tadt Leipzig in ständi­ger Kom­mu­nika­tion mit den Akteuren vor Ort begleit­et, son­dern offen­bar nur einen Ablehnungs­bescheid schickt und sich anson­sten bedeckt hält.“

Die in Leipzig direkt gewählte LINKEN-Abge­ord­nete Juliane Nagel fügt hinzu:

„Leipzig muss auch als Sport­stan­dort gestärkt wer­den! Attrak­tive und mod­erne Sport­stät­ten verbessern die Leben­squal­ität stark. Sie lohnen sich für die Gesellschaft auch finanziell – denn es ist bess­er, in all­ge­mein nutzbare Anla­gen etwa für Cal­is­then­ics zu investieren als die Auswirkun­gen von Bewe­gungs­man­gel mit teuren Phys­io­ther­a­pie- oder Reha-Maß­nah­men zu behan­deln. Auch deshalb muss die Staat­sregierung trotz der Coro­na-Pan­demie einen Weg find­en, die benötigten Leipziger Sport­baut­en doch zu ermöglichen.“