Marika Tändler-Walenta: Personalisierte Fußball-Tickets sind nur ein neuerliches Ablenkungsmanöver eines gescheiterten Ministers

Sach­sens Innen­min­is­ter Roland Wöller (CDU) fordert per­son­al­isierte Tick­ets in Fußball­sta­di­en. Dazu sagt Mari­ka Tändler-Walen­ta, sport­poli­tis­che Sprecherin der Links­frak­tion:

„Mit seinem Vorstoß, auf der Innen­min­is­terkon­ferenz per­son­al­isierte Tick­ets bun­desweit durch­set­zen zu wollen, will Wöller wieder ein­mal den starken Mann markieren. Damit kann er aber nicht darüber hin­wegtäuschen, dass er als Min­is­ter eine Fehlbe­set­zung und ent­las­sungsreif ist.

Nicht zum ersten Mal ver­suchen CDU-Poli­tik­er, per­son­al­isierte Tick­ets im Fußball einzuführen. Mal wird die Coro­na-Schutzverord­nung zur Begrün­dung aufge­führt, mal das The­ma Ras­sis­mus, jet­zt ver­sucht man aus der ver­ab­scheuungswürdi­gen Ran­dale beim Dynamo-Spiel gegen Türkgücü München poli­tis­ches Kap­i­tal zu schla­gen. Die fand allerd­ings vor dem Sta­dion statt – und da ist es wurscht, ob sich die Polizei das per­son­al­isierte Tick­et oder den Per­son­alausweis zeigen lässt, wenn sie Gewalt­täter dingfest macht. Diese Tick­ets sind also eine Schein­lö­sung, die allerd­ings sämtliche Fußball­fans unter Gen­er­alver­dacht stellt.

Im Kern ist Wöllers Forderung als nichts anderes als ein weit­eres verzweifeltes Ablenkungs­man­över, um sein Scheit­ern als Min­is­ter zu übertünchen.”