Marika Tändler-Walenta/Nico Brünler: Trickserei von Beiersdorf in Waldheim beenden – klare Perspektiven für Beschäftigte!

Spätestens seit Feb­ru­ar 2020 ist bekan­nt, dass das Flo­re­na-Werk von Beiers­dorf in Wald­heim schließen wird. Seit­dem reißen die Mel­dun­gen über den schlecht­en Umgang des Unternehmens mit sein­er Belegschaft nicht ab. Dazu erk­lärt Nico Brün­ler, wirtschaft­spoli­tis­ch­er Sprech­er der Frak­tion DIE LINIKE im Säch­sis­chen Land­tag:

„Die loben­den Worte von Wirtschaftsmin­is­ter Dulig zur Werk­ser­weiterung in See­hausen bei Leipzig müssen für die Beschäftigten in Wald­heim wie blanker Hohn klin­gen. Beiers­dorf behauptet, dass das Werk in Wald­heim nicht rentabel sei – dabei ver­fügt das Werk über einen mod­er­nen Maschi­nen­park und es wur­den in den let­zten Jahren am Stan­dort sat­te Gewinne erzielt. Die Angestell­ten haben trotz jahre­langer Befris­tung ihrer Arbeitsverträge dem Unternehmen die Treue gehal­ten und wer­den nun behan­delt wie Müll. Ich erwarte von Mar­tin Dulig, dass er das dem Beiers­dorf-Konz­ern nicht durchge­hen lässt!“

Die Abge­ord­nete für Mit­tel­sach­sen, Mari­ka Tändler-Walen­ta, ergänzt:

„Der Umgang des Beiers­dorf-Konz­erns mit sein­er Belegschaft in Wald­heim ist ein Skan­dal. Anfangs hieß es, dass alle 250 Mitar­bei­t­en­den nach See­hausen über­nom­men oder mit­tels eines Sozialplans angemessen entschädigt wer­den. Die Real­ität sieht ganz anders aus: Ein Drit­tel der Belegschaft hat nur jährlich befris­tete Arbeitsverträge, viele davon lässt der Beiers­dorf-Konz­ern vor der Schließung des Werkes in Wald­heim bewusst aus­laufen. Diese Angestell­ten wer­den wed­er in das neue Werk über­nom­men, noch wer­den sie im Sinne des Sozialplans entschädigt. Zudem sollen Mitar­bei­t­ende aus Wald­heim für gerin­gere Löhne im neuen Werk arbeit­en und fühlen sich unter Druck geset­zt. Das ist keine gute Per­spek­tive hin­sichtlich ein­er weit­eren Beschäf­ti­gung.“