Marika Tändler-Walenta: Wirtschaft in Mittelsachsen
Die Kreisvorsitzende von DIE LINKE Mittelsachsen und Landtagsabgeordnete Marika Tändler-Walenta hat in einer kleinen Anfrage die wirtschaftlichen Prozesse der letzten Jahre in ihrem Heimatlandkreis abgefragt.
Dazu Tändler-Walenta: „In meiner kleinen Anfrage (Drs 7/6794) habe ich von der Staatsregierung umfangreiche Antworten zur Wirtschaft in Mittelsachsen erhalten. Zu aller erst fällt auf, dass sich 2019 knapp doppelt so viele Männer in festen Vollzeitarbeitsverhältnissen befanden, verglichen mit ihren weiblichen Kolleginnen. Dies wird nochmal deutlicher, betrachtet man die dazugehörigen Zahlen: Über 5.000 männliche Arbeitnehmer befinden sich in Teilzeitbeschäftigungen. Über 50.000
männliche Vollzeitbeschäftigte zeigen auf, dass für Männer Vollzeitarbeit und damit verbunden auch Vollzeitentgelte leichter zu erwirtschaften sind als für Frauen. 25.506 vollzeitbeschäftigte Frauen und 26.751 Frauen in Teilzeitbeschäftigungen sollten da auch die letzten Kritiker überzeugen. Die daraus resultierenden Folgen, wie eingeschränkte finanzielle Unabhängigkeit, erschwerte Partizipation- und Selbstverwirklichung sind weitestgehend bekannt. Auch die Gewerbeabmeldungen sind im Zeitraum der Jahre 2016 bis 2020 rückläufig. Übersetzt, in Mittelsachsen als Standort konnten zunehmend mehr Unternehmen erfolgreich wirtschaften und überleben. Dies wird ebenso durch die unternehmerischen Gesamtumsätze der Jahre 2015 bis 2019 belegt. In diesem Zeitraum wurde der benannte Gesamtumsatz im Landkreis um gerundet 850 Mio. € gesteigert. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben im selben Zeitraum Entgelterhöhungen von 15% erhalten. An dieser Stelle wird aus Sicht von DIE LINKE. Mittelsachsen deutlich, dass höhere Löhne gleichzeitig mehr Investitionen in die verschiedensten Bereiche der regionale Wirtschaft bedeuten und somit weitere Entgelterhöhungen für11 den zukünftigen Aufschwung des Landkreises notwendig sind.“