Marika Tändler-Walenta: Linksfraktion fordert Programm für Sächsische Sportvereine – unbürokratisch und schnell!

Die säch­sis­chen Sportvere­ine soll­ten mit einem Lan­des­förder­pro­gram­md­abei unter­stützt wer­den, Nach­wuchs zu gewin­nen und die Fol­gen der Coro­na-Pan­demie hin­ter sich zu lassen. Dazu hat die Links­frak­tion im Land­tag jet­zt einen Antrag ein­gere­icht (Druck­sache 7/7648). Die sport­poli­tis­che Sprecherin Mari­ka Tändler-Walen­ta erk­lärt dazu:

„Um die Sport­land­schaft wieder- und neu zu beleben, schla­gen wir ein unbürokratis­ches, ein­fach­es und vor allem schnelles Förder­pro­gramm vor, das bis Ende 2022 den im Lan­dess­port­bund Sach­sen e.V. organ­isierten Sportvere­inen hil­ft. Die Pan­demie hat sich neg­a­tiv auf die Sport­land­schaft aus­gewirkt. Ihre notwendi­ge Eindäm­mung mit den dazuge­höri­gen Ein­schränkun­gen im Bere­ich Sport haben auch dazu geführt, dass viele Men­schen über einen lan­gen Zeitraum nicht vom Sport und sein­er gesund­heits­fördern­den Wirkung prof­i­tieren kon­nten. Die Coro­na-Hil­fe der Staat­sregierung im Bere­ich Sport war kurzsichtig, denn heute steck­en viele Vere­ine in ein­er wirtschaftlichen Not­si­t­u­a­tion. Auch weit­er­hin gilt als Voraus­set­zung für die Bewil­li­gung der Soforthil­fen eine exis­ten­tielle Not­lage. Ver­füg­bare Rück­la­gen müssen vorher aufge­braucht wer­den, damit ver­lieren sie finanzielle Sicher­heit und finanziellen Spiel­raum gle­icher­maßen.

Dabei hat der Freizeit- und Bre­it­en­sport seit dem Beginn der Pan­demie viele aktive Sport­lerin­nen und Sportler ver­loren, vor allem im Nach­wuchs­bere­ich. Es müssen jet­zt attrak­tive Rah­menbe­din­gun­gen her, damit Vere­ine zum Beispiel eine Offen­sive zur Mit­gliedergewin­nung starten kön­nen. Ehre­namtliche Helferin­nen und Helfer fehlten vielerorts schon vor der Pan­demie. Beson­ders bürokratis­che Hin­dernisse und immense Ver­wal­tungsauf­gaben wirken abschreck­end.

Wir schla­gen deshalb einen ein­ma­li­gen Pauschal-Zuschuss in Höhe von 75 Prozent der jahres­durch­schnit­tlichen monatlichen Gesamt­mit­glieds­beitragssumme, höch­stens jedoch 10.000 Euro, vor. Hinzu kom­men soll im Rah­men eines Mod­ell­pro­jek­ts ‚Starter­paket – Aktiv­posten’ ein weit­er­er ein­ma­liger Zuschuss zur Unter­stützung des Ehre­namts. Für jede ehre­namtlich aktive Per­son sollen 100 Euro fließen. Die in den Sportvere­inen beson­deres aktiv­en Mit­glieder – eben die ‚Aktiv­posten’ – ver­brin­gen viel (Frei)Zeit damit, den Vere­ins­be­trieb aufrecht zu erhal­ten. Die 100 Euro sollen ins­beson­dere für Aus‑, Fort- und Weit­er­bil­dung, die Anschaf­fung von Vere­ins- und Arbeit­sklei­dung, von Arbeitsmit­teln und Sportausstat­tung sowie von Büro- und Schreib­waren ver­wen­det wer­den.

Die Staat­sregierung muss adäquate Antworten für die Sport­land­schaft find­en, denn der Sport hat eine große Bedeu­tung nicht nur für jede und jeden Einzel­nen, son­dern für die gesamte Gesellschaft. Ihn zu fördern muss Anliegen der Staat­sregierung sein.”