Weitere Stationsschließung der Helios Krankenhausgruppe in Leisnig
Die stationäre pädiatrische Behandlung in Leisnig kann laut Regionalgeschäftsführer der Helios
Region Ost nicht weiter gewährleistet werden.
Dazu Tändler-Walenta, MdL und Kreisvorsitzende von DIE LINKE Mittelsachsen:
„Nachdem kürzlich sowohl die Geburtshilfe sowie die Gynäkologische Station im Heliosklinikum
eingestampft wurden, wird nun auch die Kinderklinik geschlossen. Die Versorgung der Döbelner
Region soll nun in Mittweida mitgetragen werden.
Die Schließung ende des Jahres ist ein weiterer Nackenschlag für die Menschen in der Region
Döbeln. Die nicht vorhandene Versorgung in den Punkten Kinder- und Frauenheilkunde sowie die
herausfordernden Umstände für eine Geburt im Krankenhaus, für die Menschen aus der Region,
zeigen das jahrzehntelange Versagen des Sozialministeriums.
Schon im März habe ich mit der Leisniger Stadtratsfraktion meiner Partei, vor dem Heliosklinikum
gegen den Personalmangel in Krankenhäusern demonstriert und eine Umkehr in der
Gesundheitspolitik gefordert (https://www.saechsische.de/doebeln/lokales/linkspartei-protestiert-in-
leisnig-5407934.html).
Solange Profite über der Gesundheit der Patient*innen steht, können Stationsschließungen in
ländlichen Räumen nicht verhindert werden. Das Ministerium muss handeln. Den Altkreis Döbeln
bewohnen ca. 24.000 Menschen, diese dürfen von der medizinischen Versorgung nicht
abgeschnitten werden. Nur wenn der medizinische Sektor wieder von öffentlicher Hand, also den
Bürger*innen bestimmt wird, kann den prekären Arbeitsbedingungen und den daraus resultierenden
Schließungen ein Ende gesetzt werden. Ob und wie sich Sozialministerin zu der Schließungswelle
in Leisnig positioniert, bleibt abzuwarten. Das die regierenden Parteien ihre Fehler der
Vergangenheit korrigieren müssen, sollten jedoch auch im Sozialministerium klar sein.“