Marika Tändler-Walenta, Luise Neuhaus-Wartenberg: Kostenfreies Mittagessen für alle Kinder – Bürgerrat-Empfehlung umsetzen!

Der Deutsche Bun­destag hat im ver­gan­genen Jahr den Bürg­er­rat „Ernährung im Wan­del” einge­set­zt. Dieser emp­fiehlt nun mit höch­ster Pri­or­ität, allen Kindern bun­desweit in Kitas und Schulen eine kosten­freie und gesunde Mit­tagsver­sorgung anzu­bi­eten. Die Links­frak­tion unter­stützt das und hat heute einen Antrag dazu ein­gere­icht (Druck­sache 7/15505). Darin fordert sie die Staat­sregierung auf, erstens ein Konzept zur Umset­zung dieser Empfehlung zu entwick­eln und zweit­ens eine Bun­desratsini­tia­tive zu starten, die vor­sieht, dass der Bund die Hälfte der Kosten übernehmen soll.Marika Tändler-Walen­ta, Sprecherin für Kindertagesstät­ten, erk­lärt:

 

„In Zeit­en ras­an­ter Preis­er­höhun­gen brauchen die Fam­i­lien drin­gend sys­tem­a­tis­che Ent­las­tung. Dafür machen wir seit vie­len Jahren Druck im Land­tag und begrüßen daher die Empfehlung des Bürg­er­rates. Manche Eltern in Sach­sen müssen inzwis­chen schon 300 Euro pro Monat für die Kita-Betreu­ung zuzahlen, Verpfle­gungskosten kom­men hinzu. Auch in Kom­munen mit niedrigeren Eltern­beiträ­gen sind die säch­sis­chen Eltern, von denen viele nur ger­ing ent­lohnt wer­den, stark belastet. Auch wer nur ein geringes Einkom­men erzielt – das bet­rifft in Sach­sen außeror­dentlich viele Vol­lzeitbeschäftigte -, soll seine Kinder gut ernähren kön­nen. Von ein­er kosten­freien Mit­tagsver­sorgung wür­den etwa 55.000 Krip­penkinder und 135.000 Kinder­gartenkinder prof­i­tieren.”

 

Die bil­dungspoli­tis­che Sprecherin Luise Neuhaus-Warten­berg fügt hinzu:

 

„Die kosten­freie Mit­tagsver­sorgung käme unmit­tel­bar etwa 250.000 Schü­lerin­nen und Schülern zugute. Sie und ihre Fam­i­lien wür­den dauer­haft ent­lastet. Ein gesun­des und voll­w­er­tiges Mit­tagessen ist unverzicht­bar für eine gesunde Entwick­lung der Kinder und ihre erfol­gre­iche vorschulis­che und schulis­che Bil­dung. Kinder kön­nen nichts dafür, wie viel oder wenig Geld ihre Eltern haben. Also muss der Staat für Gerechtigkeit sor­gen, damit alle Kinder satt wer­den.”